Krebsvorsorge

Liebe Patientinnen, ihre Gesundheit liegt uns am Herzen.

Wir bieten Ihnen sowohl die Basisversorgung als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, als auch zeitgemäße und sinnvolle individuelle Zusatzleitungen an.

Wir beraten sie gern in einem persönlichen Gespräch über Ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen. 

 

Basis-
Vorsorge

Erweiterte
Vorsorge

Basis-Vorsorge

Seit dem 01.01.2020 richtet sich der Ablauf der jährlichen Krebsfrüherkennungsuntersuchung nach Ihrem individuellen Alter.

<35 Jahre: jährlicher Zellabstrich vom Gebärmutterhals Bei unter 25jährigen kommt ein jährliches Screenings auf Chlamydien im Urin dazu

>35 Jahre: jährliche Früherkennung in der Praxis, alle 3 Jahre Zellabstrich vom Gebärmutterhals in Kombination mit einem Test auf humane Papillomaviren als sog. Ko-Test.

Ab 30 Jahren gehört auch das jährliche Abtasten der Brust mit zur gesetzlichen Früherkennung.

Für Frauen über 50 wird ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl angeboten, sollte in den letzten Jahren keine Darmspiegelung stattgefunden haben. So können Darmtumoren frühzeitig entdeckt und mittels einer Darmspiegelung abgeklärt und behandelt werden.

Patientinnen zwischen dem 51. und dem 70. Lebensjahr werden automatisch zu einem zentral durchgeführten Mammographiescreening (Röntgenuntersuchung der Brust) eingeladen.

Bei bestimmten Risikokonstellationen empfiehlt sich hier allerdings ein individuell angepasstes Vorgehen. Dies werden wir persönlich im Rahmen der Früherkennung mit Ihnen besprechen. 

 

 

 

Erweiterte Vorsorge

Bei der gesetzlichen Früherkennungsuntersuchung handelt es sich um eine Basis-Vorsorge, die (je nach Alter und persönlichem Risikoprofil) um weitere sinnvolle Untersuchungen ergänzt werden kann. Bitte sprechen Sie uns an, wir finden die beste Individuelle Option für Sie.

 

Spezielle Brustkrebsfrüherkennungsdiagnostik

  • Mammographie: Wir führen in unserer Praxis im Rahmen der erweiterten Brustuntersuchung eine digitale Röntgenuntersuchung der Brust durch. Sie gilt als beste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs und seiner Vorstufen. Dabei können Tumore in den meisten Fällen deutlich eher gefunden werden, als durch die Abtastung der Brust.
  • Mammasonographie: Auch viele Frauen unter 50 Jahren erkranken an Brustkrebs, etwa jede 8. Frau ist im Laufe ihres Lebens von dieser Erkrankung betroffen. Das Mammographiescreening (2-jährliche Röntgenuntersuchung der Brust bei allen Frauen, unabhängig vom Risikoprofil) beginnt jedoch erst ab 50. Lebensjahr. Um auch bei jüngeren Frauen eine möglichst frühzeitige Diagnose stellen zu können, bietet sich (gerade bei jungen Frauen mit fester Brust) die Untersuchung per Ultraschall an. Hier lassen sich Veränderungen häufig schon frühzeitig und lange vor einem eventuellen Tastbefund erkennen und auch über eine Probeentnahme (Biopsie) abklären. Zudem gilt nach frauenärztlicher Empfehlung bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr die Brustkrebsfrüherkennung mit Mammographiescreening und Brustultraschall im Intervalljahr als sehr sinnvoll.
  • Ultraschallgesteuerte Probeentnahmen bei auffälligen Befunden in der Brust unter örtlicher Betäubung

Vaginaler Vorsorgeultraschall
Veränderungen der Gebärmutter, der Eierstöcke und der Blase, sowie der umgebenden Strukturen des Unterbauchs, lassen sich häufig durch einen vaginalen Ultraschall (gynäkologischer Ultraschall über die Scheide) schon lange vor eintretenden Symptomen oder Beschwerden feststellen. Wir empfehlen die jährliche Durchführung.

Lagekontrolle bei Spiralen / Kupferketten
Wenn Sie mit einer Hormon-oder Kupferspirale, sowie einer Kuperkette verhüten, empfiehlt sich in jedem Fall eine halbjährliche Lagekontrolle via Ultraschall. Veränderungen der Lage, die zu einer eingeschränkten Verhütungswirkung führen können, werden so frühzeitig entdeckt.

Blasenkrebstest
Blasenkrebs ist eine häufig erst spät erkannte Erkrankung, da sie zunächst keine Beschwerden oder Symptome verursacht. Es existiert keine gesetzliche Früherkennungsuntersuchung für Blasenkrebs, deshalb bieten wir Ihnen einen Test im Urin als individuelle Leistung an. Besondere Risikofaktoren sind hier das Rauchen oder eine familiäre Vorbelastung.

Zellabstrich vom Gebärmutterhals
Ab 35 erfolgt der Zellabstrich vom Gebärmutterhals nach den neuen Regeln der Früherkennungsuntersuchungen nur noch alle 3 Jahre. Wenn sie weiterhin den jährlichen Zellabstrich durchführen lassen möchten, bieten wir Ihnen dies gern als individuelle Leistung an.

Dünnschichtzytologie / Thin Prep-Abstrich
Der verbesserte Abstrich vom Gebärmutterhals führt durch eine spezielle Aufbereitung der Zellen zu einer besseren Beurteilbarkeit und Früherkennung vom Gebärmutterhalskrebs. In den USA und England ist diese Art des Abstrichs schon lange Standart. Wir bieten Ihnen den verbesserten Abstrich als individuelle Leitung an. 

 

 

Chlamydien

Chlamydien sind Bakterien, die über Geschlechtverkehr übertragen werden. Meist handelt es sich um eine weitestgehend asymtomatische Infektion, sodass die Trägerin keine oder nur sehr milde Symptome bemerkt. Langfristig kann eine unbemerkte Infektion jedoch zu Verklebungen der Eileiter führen. Dies kann Auswirkungen auf einen späteren Kinderwunsch haben. Bei unter 25jährigen wird ein jährliches Chlamydienscreening im Rahmen der gesetzlichen Früherkennung durchgeführt. Für Patientinnen ab 25 oder auch bei individuellem Wunsch bieten wir die Testung auf Chlamydien als individuelle Leistung einzeln oder im Rahmen eines kompletten Screenings auf sexuell übertragbare Erkrankungen an. Im individuellen persönlichen Gespräch finden wir die richtige Option für Sie. 

 

HPV (humane Papillomaviren)

HPV Viren werden über Geschlechtsverkehr übertragen und sind sehr weit verbreitet. Es existieren verschiedene Untergruppen der Viren, die sehr unterschiedliche Auswirkungen für die Trägerin haben können. Niedrig-Risiko-Viren (Low-Risk) können zu harmlosen, aber sehr unangenehmen Feigwarzen führen. Die Hoch-Risiko-Typen der Viren (high-risk) spielen die Hauptrolle in der Entstehung von Zellveränderungen (Dysplasien) am Gebärmutterhals, die langfristig und unentdeckt zu Gebärmutterhalskrebs führen können. Ab 35 wird alle 3 Jahre im Rahmen der sog. Ko-Testung der gesetzlichen Früherkennung ein HPV-Test von der Krankenkasse übernommen. Unabhängig davon bieten wir für alle den HPV-Test als individuelle Leistung an. Er kann, je nach Fragestellung einzeln oder im Rahmen eines kompletten Screenings auf sexuell übertragbare Krankheiten durchgeführt werden. 

 

Sexuell übertragbare Krankheiten

Vor allem bei neuen Partnerschaften empfiehlt sich ein Screenings auf sexuell übertragbare Krankheiten, um sich und den Partner zu schützen. Bitte sprechen sie uns an, wir beraten Sie gern.